Über mich

Seit 1997 bin ich als Sänger und Gitarrist beruflich auf den Bühnen des Landes und im benachbarten Ausland unterwegs.
Meine musikalische Reise begann allerdings schon einige Jahre zuvor in Hamm (Westf.), wo ich seit meinem ersten Lebensjahr lebte.

Wie ich zur Musik kam - oder die Musik zu mir

Es begann mit einem Kiss

Mit 9 Jahren wurde ich 1977 von meinem damals besten Freund gefragt, ob ich Beatles- oder Kiss-Fan sei. Ich fragte ihn daraufhin, was er denn sei, und er erwiderte: „Natürlich Kiss!“ Meine Antwort kam dann prompt mit der gleichen Entschiedenheit: „Ich auch!“ Keine Ahnung, wer oder was das eine oder andere überhaupt war. Aber das sollte sich ändern. Sein älterer Bruder war nämlich Kiss-Fan und hatte sein ganzes Zimmer mit Postern der Band tapeziert, und diesen Tempel durfte ich dann betreten. Ich hatte noch keinen Ton gehört, war aber ab diesem Zeitpunkt glühender Kiss-Anhänger. Meine erste selbst erworbene Scheibe war dann auch 1979 die Single „I was made for lovin‘ you“ mit der B-Seite „Hard Times“, die mir sogar noch besser gefiel. Somit war meine musikalische Sozialisation vorprogrammiert, und nach den ersten Kiss-Alben folgten Motörhead, AC/DC, Judas Priest, Iron Maiden und die ganze Riege der NWOBHM. Später gesellten sich auch Metallica, Slayer, Anthrax und artverwandtes sowie einige Punkbands wie G.B.H, Dead Kennedys und The Exploited dazu.

Die Anfänge

Gitarrenkurs, Chaos-Band und Bob Dylan


Mit 14 Jahren bekam ich meine erste Gitarre. Dazu verordneten mir meine Eltern gleich einen Gitarrengrundkurs – zehn Doppelstunden im Stuhlkreis mit zehn weiteren Teilnehmenden. Der Kurs drehte sich ausschließlich um Liedbegleitung, und man wurde auch gleich zum Singen animiert, sonst hätte das Schrammeln der zwei bis drei Akkorde auch wenig Sinn ergeben – einen Song hätte man jedenfalls nicht erkannt. Ich bin sehr dankbar für diesen Einstieg, denn er war der Grundstein für das, was ich nun schon seit 42 Jahren mache: singen und mich dabei auf der Gitarre begleiten.
Ich habe damals zwar nur drei Akkorde gelernt, aber die Anleitung und der Spaß am Kurs stärkten meine ohnehin hohe Motivation. Ich blieb dran und brachte mir das Gitarrenspiel Schritt für Schritt selbst bei.

Kaum konnte ich die ersten Akkorde spielen, gründete ich meine erste Band: WC – Wahnsinns-Chaos. Schlagzeug, Keyboard und Gitarre. Vom ersten Tag an versuchte ich mich an eigenen Songs, da meine Fähigkeiten nicht reichten, um meine Helden zu covern. Aber eigentlich sollte es in diese Richtung gehen. Wir probten im Keller unseres Schlagzeugers, dessen Eltern glücklicherweise sehr tolerant waren.

Zuhause orientierte ich mich eher an den frühen Aufnahmen von Bob Dylan – das kam dem, was ich in meinem Zimmer zusammenschrammelte, deutlich näher.

Aus dem Proberaum auf die Bühne

Von Totem Morbid bis Khin Shasa

In den folgenden Jahren verbrachte ich viel Zeit in Proberäumen und spielte in verschiedenen Bands – mit Namen wie Totem Morbid oder Broiled Shark.
1992 gründete ich mit fünf weiteren Musiker*innen die Folkrock-Band Khin Shasa. Beeinflusst wurden wir stark von The Pogues, The Levellers und New Model Army. Die Band existierte bis 1996 – mit ihr sammelte ich meine ersten echten Bühnenerfahrungen. Interessant finde ich bis heute, dass viele Bandmitglieder später tatsächlich Berufsmusiker wurden. Zur Besetzung gehörten neben mir (Gitarre & Gesang) Guido Scholz (Gitarre, Backingvocals), Oliver Pietsch (Bass, Backingvocals), Martin Duda (Drums), Gudrun Edelkötter (Violine) und Sarah-Jane Himmelsbach (Violine). Später übernahm Mario Griggel den Bass.

Nach der Auflösung gründete Oliver die bekannte Mittelalter-Steampunk-Band Violet und ihre Ableger. Guido rief die sehr erfolgreiche und großartige Band Kapelle Petra ins Leben. Gudrun spielte als Geigerin in verschiedenen Orchestern und Ensembles wie Blue Velvet oder Ensemble Kammerton.

Mit Bardic in die Selbstständigkeit

Vom Hobby zum Beruf

Sarah-Jane und ich zogen 1996 nach Dortmund und gründeten 1997 das Duo Tir An Cheol, aus dem ein Jahr später Bardic wurde. Unsere Musik kombinierte keltische Einflüsse, akustischen Rock und eigene Kompositionen. Die gute Resonanz auf unsere Konzerte und die zahlreichen Anfragen motivierten uns, das Projekt hauptberuflich weiterzuführen.
Ich hatte zuvor eine Ausbildung zum technischen Zeichner gemacht, ein Jahr in diesem Beruf gearbeitet, dann meinen Zivildienst im Altenheim geleistet – was mich schließlich dazu bewog, eine Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher für Heimerziehung zu absolvieren. Zwei Jahre arbeitete ich auch in diesem Beruf, bevor ich für ein Studium der Sozialarbeit nach Dortmund zog.

Mit Bardic veröffentlichten wir mehrere CDs und waren bis 2018 über 21 Jahre lang auf Festivals, Stadtfesten und Kleinkunstbühnen im In- und Ausland unterwegs – u. a. 2011 als Support für Jethro Tull auf deren Deutschlandtour.

Sarah-Jane hat 2 Soloalben produziert und nach ihrer Zeit mit Bardic in Bonn und in den Niederlanden Komposition für Film und Theater studiert.

Mein SOLO-Programm

Singer/Songwriter mit eigenen Liedern & Rockklassikern

2006 startete ich parallel mein Soloprogramm – zunächst als klassischer Singer/Songwriter mit eigenen Liedern, später auch mit Coversongs aus rund 100 Jahren Musikgeschichte mit einer Vorliebe für Rock- und Bluestitel.
Mein Programm „Songs I can sing and play on guitar at the same time“ ist heute ein Mix aus Eigenkompositionen und Coverversionen – individuell zusammengestellt je nach Anlass und Stimmung.

In dieser Zeit entstanden auch zwei Nebenprojekte: Edfield (Oldschool-Kellerrock, Cover) und das Acoustic-Heavy-Metal-Tribute-Duo The Heavies mit Moses W. Beide Projekte existieren inzwischen nicht mehr.

Vintage Good Time Music

Finest Acoustic Second Hand Diamonds

2008 lernte ich Jennifer Weng kennen. Sie gründete mit Michael Fiebig (Drums) und Martin Steffens (Bass) die Band Holly’s Shiftmen, die sich der Musik der 20er- bis 60er-Jahre verschrieben hatte. Anfangs sprang ich als Gitarrist nur gelegentlich ein, bis ich schließlich fest einstieg. Aufgrund beruflicher Verpflichtungen und der berüchtigten Schichtarbeit („Shiftmen“!) löste sich die Band 2012 auf – Jennifer und ich machten als Rawsome Delights weiter.
Seit 2022 begleitete uns Dirk Neuhoff immer wieder am Kontrabass und unterstützt uns beim Harmoniegesang

Rawsome Delights wurde zu meiner Hauptband. Wir nahmen 2 CDs auf und spielten mit unserer „Vintage Good Time Music“ zahlreiche Konzerte – auf Stadtfesten, in Kulturzentren, auf Hochzeiten, Lesungen und Firmenfeiern – bis Oktober 2024.

Aktuelle Projekte

Aktuell bin ich neben meinem Soloprogramm in zwei Projekten aktiv, die mir sehr am Herzen liegen:

The Neckbellies​

Handgemachte akustische Musik; Irish Folk, Scottish Folk, Americana und Skurriles.

Eddie & The Lucky Men

Eigenkompositionen im Indie-Folk Stil mit Einflüssen durch Country und Blues.

Ob Solo oder mit Band - ich freue mich über deine Anfrage

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